Nach den Einschränkungen/Bestimmungen im Rahmen der Corona-Pandemie, konnte endlich ein Schuljahrgang 10 wieder eine Klassenfahrt antreten. Vom 13.-17.03.2023 nahmen die Klassen 10a/b/c mit ihren Klassenlehrern und Begleitung das „Abenteuer“ Großstadt in Berlin auf sich.
Nach einer entspannten Busfahrt sorgte die Bundeshauptstadt schon bei der ersten Erkundung am Anreisetag für große Augen: Auf dem Fußweg zum Brandenburger Tor wurde den „Dorfkindern“ schnell klar, was eine Großstadt ausmacht. Sehenswürdigkeiten wie das Holocaust-Mahnmal, Mauerreste, viel Verkehr und auch nur die Lebensweise der Menschen sorgten bei den meisten Schülern für ein wenig Respekt, aber auch für große Freude über das Erleben vor Ort. „Wow, das kenne ich doch von Fotos oder aus dem Fernsehen“, war ein häufiger Satz. Dass alle Schüler am Ende der Woche wahre Experten in Orientierung und U-Bahnfahrten sein sollten, war hier noch den wenigsten klar.
Den ersten kompletten Tag genossen wir zuerst bei einer sehr informativen und guten Stadtführung per Bus. Allen wurden dabei nicht nur die touristischen Highlights Berlins deutlich, sondern die nette und kompetente Stadtführerin gab auch viele Einblicke in das Leben in der Hauptstadt. Das Leben selber lernten die Schüler bei ihrer ersten U-Bahnfahrt am Nachmittag und einer ausgiebigen Shoppingtour weiter kennen. Manchmal mit ein paar Umwegen, fand aber jede Gruppe wieder selbstständig und pünktlich den Weg ins Hotel zurück.
Stars zum Anfassen bot der Mittwoch: Den Vormittag verbrachte der Jahrgang bei Madame Tussaud. Hier wurden unzählige Fotos mit den Wachsfiguren der Stars geschossen und auch der Souvenirshop fand großen Anklang. Nach einem entspannten Mittag mit Freizeit auf einem Weg zum Checkpoint Charlie, folgte am Nachmittag und Abend der Besuch im Paul Löbe-Haus und im Reichstagsgebäude. Mit Spannung wurde ein Treffen mit der Bundestagsabgeordneten für den Landkreis Vechta, Silvia Breher, erwartet. Alle Schüler präparierten sich dafür noch ausführlich mit Fragen. Frau Breher nahm sich freundlich und geduldig Zeit und führte ein sehr interessantes Gespräch mit den Schülern und Lehrkräften. Hierbei gab sie viele Einblicke in die Arbeit und das Leben einer Bundestagsabgeordneten und ging auf die vielen Fragen der Schüler ein. Ein rundum gelungenes Treffen, für das wir an dieser Stelle gerne noch einmal danken. Einem Abendessen folgte dann noch ein Vortrag im Plenarsaal und der Gang auf die Kuppel des Reichstagsgebäudes. Die gute Stimmung konnte auch der Ausgang des abendlichen Fußballspiels in der Championsleague nicht mehr mindern.
Alle Nerds und Naturwissenschaftlicher kamen bei einem Quiz im Technikmuseum am Donnerstag voll auf ihre Kosten. Viele Gruppen erreichten hierbei eine hohe Punktzahl und erkundeten fleißig die Ausstellung. Einer kurzen Mittagspause folgte eine emotionale Reise in das ehemalige Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen. Besonders die Führung und Lebensgeschichte von Karl-Heinz Richter beeindruckte alle sehr. Der Abend wurde dann mit einem gemeinsamen Pizza-Essen im Hotel, den letzten Einkäufen, auf vielen Zimmern mit „Germanys Next Topmodel“ oder einem letzten Ausblick auf der Dachterrasse des Hotels verbracht.
Nach dem letzten und wieder guten Frühstück konnten wir den Bus pünktlich beladen und machten uns auf den Weg in die Unterwelten von Berlin. „Was wäre gewesen wenn…“, stand bei einer Besichtigung ziviler Bunkeranlagen aus dem Kalten Krieg im Vordergrund. Alle waren sich schnell einig, dass es schönere Orte gibt, um sein Leben zu verbringen, und freuten sich auf das Tageslicht.
Wie während der ganzen Reise, hatten wir großes Glück im Straßenverkehr und auf der Autobahn, sodass uns unser freundlicher und kompetenter Busfahrer Markus pünktlich und sicher nach Hause fuhr.
Insgesamt hat die Fahrt und das Erlebnis Berlin allen große Freude bereitet, auch wenn sich ein paar Schüler wieder auf das Dorfleben und den „Güllegeruch“ freuten.