Im Rahmen einer großen Gedenkfeier in der Schulaula überreichten Schülerinnen und Schüler der Don-Bosco-Schule am 29.01.2024 die Friedensleuchte an Schülerinnen und Schüler der Georg-Kerchensteiner-Schule in Holdorf.
Die Friedensleuchte steht für die Erinnerung und das Gedenken an die Opfer des Holocausts während der NS-Diktatur und stammt von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit im Oldenburger-Münsterland. Im jährlichen Wechsel wird die Leuchte dabei im Rahmen einer Gedenkfeier anlässlich des internationalen Gedenktags für die Befreiung des KZ’s Auschwitz und die Opfer des Holocausts am 27.01. zwischen den Oberschulen Holdorf, Neuenkirchen-Vörden und Steinfeld weitergereicht und für ein Jahr bewahrt.
Zur diesjährigen Gedenkfeier in unserer Schule konnten wir uns neben den Vertretungen der beiden Oberschulen auch über die Teilnahme vom Steinfelder Bürgermeister Sebastian Gehrold, der Vertreterin der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Sigrid Litzenburger und die Mitarbeiter der christlichen Gemeinden in Steinfeld Herr von Keitz und Herr Schäfer freuen. Die Gedenkfeier wurde von unseren Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 9 und 10 besucht und mitgestaltet.
Nach einer Begrüßung durch Herrn Kruse und einer historischen Einführung seitens Herr Märten, stellten Schüler exemplarisch die Lebensläufe von drei Opfern vor, die ihren Tod in Auschwitz fanden. Diese Lebensgeschichten, vor allem von Petr Ginz, der im Alter unserer Schüler von den Nationalsozialisten ermordet wurde, stießen bei allen Anwesenden sichtlich auf Betroffenheit. Herr Märten als Redner für die Don-Bosco-Schule stellte dann einen Zusammenhang der Lebensläufe zu heutigen Ereignissen in Deutschland heraus, den er bei der gemeinsamen Recherche mit Frau T. Fischer und Herrn Möhring in die Lebensläufe eingebaut hatte. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Deutschland und auf der Welt sei es daher wichtig, dass die Schulgemeinschaft der Don-Bosco-Schule heute und in Zukunft geschlossen gegen Ausgrenzung, Anfeindung, Antisemitismus und Übergriffe auf vermeintlich andere Menschen in unserer Gesellschaft steht. Herr Gerold schloss sich dieser Meinung an und betonte die Bedeutung, die die Erinnerung an die Verbrechen während der NS-Diktatur dabei spiele. Frau Litzenburger zeigte sich sehr beeindruckt über die Veranstaltung und lobte die Schüler dafür ausdrücklich. Auch sie rief zur Einhaltung der Menschenrechte und einer klaren Kante gegen jegliche Form von Rassismus und Antisemitismus auf. Die Reden wurden musikalisch von zwei Beiträgen unserer Musiklehrerinnen Frau Zurlage und Frau Schmidt mit Unterstützung von Frau Kohl begleitet. Herr von Seitz und Herr Schäfer sprachen ein religionsübergreifendes Gebet.